Bei der Freiwilligen Feuerwehr Meinsdorf kommen umluftunabhängige Atemschutzgeräte zum Einsatz. Dies bedeutet, dass das Gerät über einen Behälter verfügt, der den Träger mit Atemluft verfügt. An dieser Stelle möchten wir auch ein sich ewig haltendes Gerücht beseitigen. In den Behältern befindet sich kein reiner bzw. medizinischer Sauerstoff, sondern „normale“ Atemluft aus der Atmosphäre, welcher unter hohen Druck und Mittels Kompressoren in die Behälter gedrückt wird.

Verwendete Bezeichnungen beim Thema Atemschutz:
AGT = Atemschutzgeräteträger
BG = Behältergerät (Bezeichnung für das Atemschutzgerät)
DLA = Druckluftatmer (Bezeichnung für das Atemschutzgerät)
PA = Pressluftatmer (Bezeichnung für das Atemschutzgerät)

Die Menge der Atemluft errechnet sich aus der Behältergröße und dem Druck. Unsere Geräte fassen 6 Liter und verfügen über einen Fülldruck von 300 bar. Rein rechnerisch ergibt dies 1.800l Atemluft, die dem Träger zur Verfügung stehen. Aus technischen Gründen wird jedoch 1% abgezogen, so dass etwas weniger als 1.800l zur Verfügung stehen.

Typ der bei uns verwendeten Atemschutzgeräte:
MSA Auer BD 96 (Einflaschengerät)

Typ der verwendeten Druckluftbehälter:
MSA Auer 6 Liter Stahlflasche, 300 bar

Einige Geräte verfügen über einen so genannten Zweitanschluss (Y-Stück) am Manometer. Dies dient zum Retten von verunglückten (z.B. Defekt am PA) Atemschutzgeräteträgern. So können sich diese an den Zweitanschluss ankoppeln und begeben sich dann mit dem rettenden Kameraden aus dem Gefahrenbereich heraus. Als weitere Verwendung ist der Anschluss eines Respi Hoods denkbar, über diese belüftete Fluchthaube verfügt in Dessau-Roßlau jedoch nur die Berufsfeuerwehr.

Bei den Atemschutzmasken kommen Überdruckmasken der Firmen Dräger, Sabre und MSA Auer zum Einsatz. Im folgenden sehen Sie eine Sabre Maske abgebildet.

Bei einem Atemschutzeinsatz unerlässig ist die Atemschutzüberwachung. Bei dieser melden sich die vorgehenden Trupps im Einsatz an und ab. So wird eine ständige Überwachung des Luftvorrates gewährleistet. Weiterhin ist so eine Übersicht der eingesetzten Trupps gegeben.